Das heutige Bild des späthistoristisch-altdeutschen Rathauses entspricht weitgehend dem der letzten Ausbaustufe; der Südtrakt des Gebäudes ist mit dem Jahr 1889, der Haupttrakt mit 1893 datiert. Die Schauseite verfügt über einen kuppelbekrönten Mittelrisaliten, einem auf ganzer Höhe hervorspringenden Gebäudeteil zur Gliederung der Fassade, und Ecktürmchen. Lediglich der klassizistische Fassadenschmuck wurde 1922 teilweise vereinfacht. Die meisten Nischenfiguren gingen verloren; nur zwei Sandsteinfiguren (Landsknechte) und eine Sandsteinbüste blieben an der Westfront erhalten. Die Figuren stammten im Original von den Künstlern Hans Brandstetter, Karl Lacher, Karl Peckary, Emanuel Pendl und Rudolf Vital. Die Nischenfiguren zeigen bedeutende Österreicher (etwa Habsburger-Kaiser) und die vier großen Allegorien „Die Kunst“, „Die Wissenschaft“, „Der Handel“ und „Das Gewerbe“. Diese wurden ab 2001 nachgebildet und an ihrem ursprünglichem Platz aufgestellt. Text: Wikipedia |